- Solanin
- So|la|nin 〈n. 11; unz.〉 giftiges Alkaloid verschiedener Nachtschattengewächse [zu frz. solanine <lat. solanum „Nachtschatten“]
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in zahlreichen Nachtschattengewächsen vorkommendes, stark giftiges Alkaloid.* * *
Solanin[zu Solanum] das, -s, wichtigstes der in zahlreichen Arten der Gattung Nachtschatten vorkommenden Steroidalkaloide. Das sehr giftige Solanin findet sich u. a. im Schwarzen Nachtschatten, in unreifen Tomaten, in den Früchten der Kartoffelpflanze, aber auch in unreifen oder vergrünten Kartoffelknollen und -keimen. Der normale Gehalt an Solanin in Kartoffelknollen liegt unter 0,01 % und ist unschädlich. Chemisch ist Solanin ein Glykosid des Steroidaglykons Solanidin mit dem aus L-Rhamnose, D-Glucose und D-Galaktose bestehenden Trisaccharid Solatriose. — 400 mg Solanin gelten als tödliche Dosis für den Menschen. Bei der Solaninvergiftung (Solanismus) kommt es u. a. zu Übelkeit und Erbrechen, Durchfall, Benommenheit, Atemnot und Bewusstlosigkeit.* * *
Universal-Lexikon. 2012.